„While practising yoga do not kill the instinct of the body for the glory of the pose.“ Scaravelli 2012, 34

Vanda Scaravelli (1908 – 1999) stammte aus einer alten italienischen Künstlerfamilie, die mit dem Philosophen Krishnamurti befreundet war. Vanda begann erst in ihren 40er-Jahren Yoga zu praktizieren, trainierte dann allerdings lange unter BKS Iyengar und TKV Desikaschar. Ersterer unterrichtete sie in Asanas, letzterer in Pranayama-Techniken. Als beide Lehrer die Schweiz verließen, begann Vanda ihren eigenen Weg zu suchen und wurde zu einer Legende einer kleinen Yoga-Gemeinschaft, die ihren Ansatz verfolgen und weiter entwickeln.

             

Ihre Pilosophie verstand sie als kein radikal neues Konzept, weshalb sie ihrem Stil keinen Namen gab. Vielmehr deutet sie die drei existierenden Säulen des Yoga in einem neuen Licht: So nutzt sie die Kraft der Atmung, um Weite zu gewinnen, die Gravitation, um Stabilität und Leichtigkeit zu finden und erweckt die Wirbelsäule zum Leben, um ungeahnte Potenziale an Flexibilität freizusetzen.